Was ist islam in albanien?

Der Islam ist die größte Religion in Albanien und macht etwa 60% der Bevölkerung aus. Der Islam kam im 15. Jahrhundert mit der osmanischen Expansion in die Region. Die Mehrheit der Muslime in Albanien sind Sunniten, aber es gibt auch eine beträchtliche Anzahl von Bektashi-Schiiten.

Albanien hat während des kommunistischen Regimes von 1944 bis 1992 eine strenge atheistische Politik verfolgt, die alle religiösen Aktivitäten stark einschränkte. Dies führte jedoch nicht zur Ausrottung des Islam in Albanien, da die meisten Muslime ihre religiöse Identität geheim halten mussten und den Glauben inoffiziell praktizierten.

Nach dem Fall des Kommunismus erlebte der Islam in Albanien eine Wiederbelebung. Die albanische Verfassung von 1998 garantiert die Religionsfreiheit und der Islam wurde als offizielle Religion im Jahr 2011 anerkannt. Seitdem ist der Bau von Moscheen und die Einführung des islamischen Religionsunterrichts in Schulen in Albanien zunehmend erlaubt worden.

Der albanische Islam ist im Allgemeinen moderat und tolerant. Die Bektashi-Schiiten haben zum Beispiel eine lange Tradition des interreligiösen Dialogs und sind bekannt für ihren mystischen Sufismus. Es gibt jedoch auch einige radikale islamistische Gruppen in Albanien, obwohl sie eine Minderheit sind und von der Mehrheit der Muslime abgelehnt werden. Die albanische Regierung hat Schritte unternommen, um solche Gruppen zu bekämpfen und die Sicherheit im Land zu gewährleisten.

Islamische Feiertage wie Eid al-Fitr und das Opferfest sind in Albanien offizielle Feiertage, die von der gesamten Bevölkerung respektiert werden. Es gibt auch eine Reihe von Moscheen im ganzen Land, von denen die Et'hem-Bey-Moschee in der Hauptstadt Tirana die bekannteste ist.

Insgesamt ist der Islam ein integraler Bestandteil der albanischen Identität und Kultur, und die muslimische Gemeinschaft spielt eine wichtige Rolle im sozialen und politischen Leben des Landes.